Wertpapiere – Woher kommen die Erträge?
vom 13.07.2022 |

Wertpapiere

Woher kommen die Erträge?

Wertpapiere in einem Wertpapierdepot sind am besten diversifiziert und mit geringen Kosten versehen. Diese Voraussetzungen sind über Fonds erreichbar. Wie das genau funktioniert und woher die Erträge kommen, möchten wir in diesem Beitrag erörtern.

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Unter den Wertpapieren sind die bekanntesten die Unternehmensbeteiligungen, sprich Aktien und Darlehen (Anleihen). Aktien und Anleihen werden unter bestimmten Zulassungsvoraussetzungen an der Börse gehandelt. Charakterlich sind beide Papiere völlig unterschiedlich, obwohl beide eine Investition in ein Unternehmen darstellen können.

Eine Aktie stellt einen Anteil an einem Unternehmen dar, dabei gibt es Aktien mit oder ohne ein Stimmrecht. Aktien sind damit Sachwerte. Eine Anleihe ist eine Art Schuldschein. Man gibt einem Unternehmen Kapital und erhält damit das Papier mit dem Rückzahlungsversprechen zu einem bestimmten Zeitpunkt und einer Vergütung in Form eines Zinses. Anleihen, also Darlehen sind also klassische Geldwerte.

Festverzinsliche Wertpapiere - Woher kommen die Erträge von Anleihen?

Wenn Du eine Anleihe kaufst, stellst Du dem Emittenten des Papiers ein Darlehen zur Verfügung. Du erhältst mit dem Papier das Versprechen einer Zinszahlung und der Rückzahlung nach Ablauf der festgelegten Laufzeit. Anleihen haben einen bestimmten Nennwert, der exakt der Höhe des zur Verfügung gestellten Darlehens entspricht.

Nach Ablauf der Anleihe wird der Nennwert an den Besitzer des Papiers ausgezahlt. Wird die Anleihe an der Börse gehandelt, kann der Preis vom Nennwert abweichen (Kurswert). Der Kurswert einer Anleihe ergibt sich durch Nachfrage und Angebot und ist in der Regel vom Zinssatz der Anleihe, dem Zinsumfeld und der Restlaufzeit abhängig.

In Zeiten eines niedrigen Zinsniveaus sind Anleihen mit längeren Laufzeiten und einem höheren Zinsversprechen sehr gefragt. Anleger sind zur Sicherung eines attraktiven Zinses dann auch bereit, einen höheren Preis für das Papier zu zahlen.

Ein höherer Kaufkurs schmälert jedoch den Zinsgewinn, da der Zins sich auf den Nennwert bezieht. Beim Kauf zu einem höheren Kurswert, sinkt die Nettoverzinsung. Das funktioniert allerdings in beide Richtungen.

Ein höherer Zinssatz kann auch ein höheres Risiko der festverzinslichen Wertpapiere bedeuten. Falls der Emittent nach Ablauf der Anleihe Liquiditätsprobleme hat, könnte es zum Zahlungsausfall und damit zu einem Verlust für den Anleihebesitzer kommen. Dieses Risiko wird dann mit einem höheren Zinssatz belohnt.

Unternehmensanteile - Woher kommen die Erträge von Aktien?

Mit einer Aktie beteiligt man sich direkt finanziell an einer Aktiengesellschaft. Aktien haben keine Laufzeit. Man besitzt einen Anteil am Unternehmen und meist auch ein Stimmrecht und kann damit bei Unternehmensfragen mitbestimmen.

Aktien haben genau wie Anleihen einen Nennwert und einen Kurswert, die voneinander abweichen können. Je besser das Unternehmen dasteht, desto begehrter sind die Aktien und desto höher kann der Kurs seiner Aktien durch die hohe Nachfrage sein.

Aktiengesellschaften können Gewinnausschüttungen durch Dividendenzahlungen an die Aktionäre vornehmen. Diese Dividendenausschüttungen erfolgen durch das Unternehmen, wenn die Ertragslage es zulässt und die Erträge nicht anderweitig vom Unternehmen Verwendung finden (z. B. Investitionen).

Da sich der Kurs einer Aktie verändert, sind beim Verkauf auch Kursgewinne oder -verluste möglich. Solange man eine Aktie hält, realisiert man jedoch weder einen Kursgewinn noch einen Kursverlust.

Wertpapiere streuen - Diversifikation

Ein Investment in Einzelaktien birgt eine hohe Abhängigkeit von der Ertragslage eines einzigen Unternehmens. Ist das Unternehmen erfolgreich, ist alles gut. Im Falle des Scheiterns, wird aus der Beteiligung jedoch ein Verlustgeschäft. Deshalb ist die Streuung in möglichst viele Einzelwerte ein großer Schritt in Richtung Sicherheit.

Die sinnvollste Diversifikation stellt wohl ein Weltportfolio dar. Wer in sämtliche Aktien investiert, erreicht damit die größtmögliche Streuung. In diesem Fall hat man dann auch die „Überflieger“ im Portfolio. Wer in den gesamten Markt investiert, profitiert automatisch an jedem einzelnen Trend, an jeder Region und an jeder Sparte.

Eingriffe sind meist kontraproduktiv

In der allgemeinen Wahrnehmung ist ein Aktienprofi ständig am Kaufen und Verkaufen. Und der Profi kennt natürlich immer den richtigen Ein- oder Ausstiegseitpunkt. Im echten Leben ist es nahezu unmöglich, diese perfekten Zeitpunkte auszumachen.

Tatsächlich scheitern die meisten dabei und vernichten Geld. Weder lässt sich vorhersagen, welche Aktie demnächst zum Höhenflug ansetzt, noch wann und wie lange dieser Höhenflug andauert. Jedweder Eingriff zieht immer das Risiko nach sich, gerade die Aktien zu verkaufen, die dann ein hohes Wachstum hinlegen werden.

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
Im Blog weiterlesen

Fazit: Ruhe bewahren auch bei Krisen an den Aktienmärkten

Die Märkte sind ein hochkomplexes System, das auf unterschiedlichste Faktoren auf eigene Weise reagiert. Selbst Börsencrashs oder Krisen in bestimmten Regionen oder Branchen sorgen nicht dafür, dass ein Portfolio auf null stürzt.

Im Gegenteil, die Erfahrung zeigt, dass jede Krise, jeder Börsenniedergang sich später erholte, meist sogar viel stärker war als vor der Krise. Krisen, Korrekturen etc. gehören dazu und sorgen dafür, dass sich die Märkte bereinigen und besser für die Zukunft positionieren. Deshalb gilt auch hier: unbedingt Ruhe bewahren, auf die LIEBLINGSMAKLER hören und auf den Markt vertrauen.

LIEBLINGSMAKLER-Tipp

Mit Hilfe unseres Mentoringprogramms helfe ich Dir gern zu mehr Erfolg beim Investment. Nimm gern Kontakt zu mir auf!

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
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