Unechtes Geld – Wie Gold zu Papier wurde
vom 22.01.2024 |

Unechtes Geld

Wie Gold zu Papier wurde

Dass unechtes Geld unsere Welt dominiert, ist nur den Wenigsten bewusst. Wenn man die Entstehung des Geldes hinterfragt, wird offensichtlich, dass nur der Markt selbst echtes Geld entstehen lässt. Eingriffe politischer Instanzen hemmen diesen Prozess und führen zu Nachteilen für die Menschen. Schauen wir deshalb die Entstehung des Geldes näher an.

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Vielleicht kennst Du die Geschichte des Goldschmiedes Fabian. Es ist ein Trickfilm, der sich an Kinder richtet und die Entwicklung des Geldes und die schleichende Korrumpierung des Geldsystems beschreibt. Aus unserer Sicht ist das Grundwissen. Doch die Akteure des Geldsystems sind nicht daran interessiert, dass dieses Wissen in die Köpfe der Menschen findet.

Nicht umsonst sagte der US-Industrielle Henry Ford einst: „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“ Und damit brachte er es auf den Punkt, denn das Geldsystem unserer Tage ist auf systematische Umverteilung ausgelegt. Deshalb fassen wir heute einmal das Wichtigste zusammen.

Am Anfang war das Gold

Die Menschheit war geprägt davon, dass ein Mensch eines hatte und anderes brauchte. Mit dem Tauschhandel wurde diese Situation gelöst, jedoch nicht vollständig. Denn es kam oft vor, dass es einen zeitlichen Unterschied zwischen Haben und Wollen gab, insbesondere bei leicht verderblichen Waren oder Waren mit längerer Lebensdauer.

Der traditionelle Tauschhandel stieß also schnell an seine Grenzen, denn irgendwann hatte man genug Schuhe oder Stühle und konnte auch nicht unbegrenzt verderbliche Ware lagern. Man musste etwas geben, mit dem man seiner Arbeit Früchte speichern und damit später die Dinge eintauschen konnte, nämlich dann, wenn man sie auch benötigte.

Im 6. Jahrtausend v. Chr. wurden daher wertvolle Güter wie Vieh, Salz, Muscheln oder Pfeilspitzen als Universalware oder Zwischentauschmittel genutzt. Diese Güter benötigte jeder und daher genossen diese eine breite Akzeptanz. Diese Waren gab es nicht im Überfluss, sie waren haltbar und praktisch. So konnten die eigenen speziellen Waren in etwas Dauerhaftes eingetauscht werden, welches jeder akzeptierte. Dadurch musste nicht mehr unmittelbar Ware gegen Ware getauscht werden. Man konnte das benötigte Gut zu einem späteren Zeitpunkt mit den Universalwaren eintauschen. Mit der Zeit etablierten sich dann edle Metalle als Zwischenhandelsgut.

Ein solches Zwischenhandelsgut musste, wie sich zeigte, bestimmte Eigenschaften haben. Das Zwischenhandelsgut musste selten, nicht beliebig reproduzierbar sein, eine hohe Akzeptanz im Tauschhandel genießen, leicht teilbar und natürlich werthaltig sein. All diese Eigenschaften treffen auf ein wunderschönes, seltenes Metall zu, welches man an einigen Stellen mühevoll aus dem Boden holen konnte, Gold.

Einige wenige schlaue Handwerker stellten aus diesem begehrten Metall unterschiedliche Gewichtseinheiten her. Diese ermöglichten es, Leistungen und Waren verschiedener Güte leichter mit den entsprechenden Einheiten Gold zu bewerten. So entstanden die Preise.

Da die Menge des seltenen Goldes begrenzt war und nur durch hohen Arbeitsaufwand bei der Goldgewinnung zusätzliches Gold in den Tauschkreislauf gelangen konnte, entwickelte sich ein stabiles Preisgefüge über Ländergrenzen hinaus. Das Gold wanderte von Hand zu Hand und von Land zu Land und sorgte dabei für einen blühenden Handel und Wohlstand.

Langfinger und Piraten

Da sich Gold als Tauschmittel etablierte, erweckte es natürlich auch Begehrlichkeiten bei unredlichen Menschen mit finsterem Gemüt. Gold war leicht ausfindig zu machen, denn es war schwer und sein Träger damit einfach ausfindig zu machen. Langfinger stahlen gern viele Dinge, doch nichts liebten sie mehr als das universell verwendbare Gold. Auf See taten es ihnen die Piraten gleich. Sie erbeuteten bei ihren Raubzügen nicht nur Handelswaren, sondern auch die Erlöse, also Gold.

Nachdem die schlauen Handwerker die Goldeinheiten herstellten, begannen sie eine Dienstleistung anzubieten, die das Diebstahlrisiko verringerte. Sie boten an, Gold an geschützten Orten in sicheren Stahlschränken zu verwahren und zu bewachen, natürlich gegen Gebühr. Diesen Ort nennen wir Bank. Für das verwahrte Gold wurden papierne Quittungen ausgestellt. Jeder konnte bei Bedarf für diese Quittung sein Gold wieder aus der Verwahrung entnehmen.

Da man jederzeit eine Quittung gegen eine entsprechende Menge Gold bei der Bank eintauschen konnte und das Gold dort sicher verwahrt wurde, setzten die Menschen die Quittungen bald dem Goldbesitz gleich. Also wurden die Quittungen im Tauschhandel ebenso akzeptiert, als wäre es Gold, statt mit Gold wurde also immer häufiger mit Quittungen getauscht.

Quittungen waren beliebt. Sie waren leicht, einfach zu transportieren, gut zu verstecken und genossen breite Akzeptanz im Handel. Das physische Gold verschwand allmählich aus dem Handel. In der Bank beobachtete man, dass nur sehr wenige Menschen ihr Gold aus der Verwahrung herausnahmen. Die Quittungen waren so praktisch, dass sich nur noch Quittungen im Umlauf befanden. Der Goldbestand in den Tresoren nahm also kaum noch ab und dem Banker kam eine Idee.

Schulden und Zinsen

Die Bank begann weitere Quittungen auszustellen und als Kredit zu verleihen. Diese Kredite mussten innerhalb einer bestimmten Zeit wieder zurückgezahlt werden, dazu ein festgelegter Zins. Anfangs war die Bank noch vorsichtig. Schließlich könnten die Menschen jederzeit ihr Gold zurückfordern und dann würde auffallen, dass für einige Quittungen gar kein Gold existiere. Die Bank könnte das Vertrauen bei den Menschen einbüßen, was das Ende für die Bank bedeuten würde.

Doch die Menschen holten ihr Gold nicht ab. Der Banker wurde kühner und „verlieh“ immer mehr Goldquittungen für Zinsen. Dadurch kamen aber auch immer mehr Quittungen in Umlauf und die Bank verdiente immer mehr Zinsen, die dann in Form weiterer Quittungen abgelegt wurden. Die Quittungen wurden in Banknoten umbenannt. Die Menge der im Umlauf befindlichen Banknoten erhöhte sich immer schneller, viel schneller als die Menschen Erzeugnisse und Leistungen erzeugen konnten. Die Preise begannen zu steigen.

Jede neue Banknote (Geldzeichen), die in Umlauf kam entwertete die bereits im Umlauf befindlichen Geldzeichen. Die Menschen hatten sich mittlerweile so sehr an den Umgang mit den Banknoten gewöhnt, dass sie daran glaubten, die Banknoten wären selbst etwas wert. Und dass die Preise langsam, aber kontinuierlich stiegen, war nur über längere Zeiträume wahrnehmbar. Auch daran gewöhnten sich die Menschen.

Immer mehr Papiergeld

Der König des Landes war bereits mehrfach in den Genuss des Kreditgeldes gekommen. Er genoss jedoch das Privileg, dass er seine Kredite nicht zurückzahlen musste. Dafür löste er einfach seine alten Kredite mit neuen Krediten aus. Und da er von den Menschen Steuern eintrieb, war die Bank sicher, dass die Kredite irgendwann auch zurückgezahlt würden.

Eines Tages wollte der König Krieg mit einem anderen König in einem weit entfernten Land Krieg führen und benötigte dafür eine starke Armee, also viele Banknoten für Waffen und Soldaten. Der König war ein guter Kunde für die Bank und verdiente bereits viele Zinsen an ihm. Also lieferte sie auch dieses Mal viele Banknoten. Die Tresore waren schließlich noch immer reichlich mit Gold gefüllt.

Doch der Feind erwies sich als sehr wehrhaft. Der König musste weit mehr Ressourcen für den Krieg bereitstellen, als gedacht und die Bank finanzierte den König ohne Unterlass. Immer mehr Banknoten überschwemmten den Markt und verursachten immer schneller immer größere Preissteigerungen.

Die Menschen merkten natürlich, dass sie für ihre Banknoten immer weniger kaufen konnten und verloren das Vertrauen in das Papiergeld. Immer mehr Menschen gingen mit ihren Banknoten zur Bank und forderten ihr Gold. Es drohte das Geschäftsmodell der Bank aufzufliegen. Die Bank bat also den König um Hilfe.

Dieser, mittlerweile selbst abhängig vom Kredit der Bank, reagierte prompt. Es sei Krieg und deshalb dürfe niemand mehr sein Gold von der Bank abziehen. Ab sofort könne nur noch mit Banknoten bezahlt werden und diese seien ab sofort alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel.

Die Bank war begeistert, denn nun konnte sie sorglos so viele Geldzeichen als Kredit herausgeben, wie sie wollte und jedes Mal an den Zinsen verdienen. Auch der König war begeistert, denn nun konnte er unbegrenzt viele Banknoten bekommen und seinen Krieg ungehindert weiterführen. Es entstanden also stetig weitere Banknoten und entwerteten die bereits vorhandenen Banknoten immer stärker.

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
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Fazit: Wir verwenden Scheingeld

Wie diese Begebenheit endet, dürfte bekannt sein. Es wurden immer mehr Banknoten gedruckt mit immer größeren Zahlen darauf. Bald mussten die Banknoten so schnell gedruckt werden, dass man sich das Bedrucken der Rückseite ersparte. Der Untergang der Währung stand unmittelbar bevor.

Diese stark vereinfachte Geschichte lehrt uns etwas sehr Wichtiges. Als die Menschen die Wahl hatten, entschieden sie sich für Gold als Geld. Der schleichende Übergang zum Papiergeld war der Anfang vom Ende. Nutznießer waren Staat und die Banken, Geschädigte waren die Menschen, die stetig und später immer schneller um die Früchte ihrer Arbeit gebracht wurden.

Jedes Papiergeld leidet unter genau diesen Problemen. Anfangs wird die Kaufkraft schleichend und in geringem Ausmaß aufgezehrt, später beschleunigt, am Ende abrupt. Wer also die Früchte seiner Arbeit bewahren möchte, kann dies mit Geld nicht erreichen. Es ist das wahre Geld, welches die Kaufkraft zuverlässig speichert und dieses wahre Geld ist Gold. Kaufe Gold und schütze Deine Ersparnisse. Die LIEBLINGSMAKLER sind dabei gern behilflich.

LIEBLINGSMAKLER-Tipp

Mit Hilfe unseres Mentoringprogramms helfe ich Dir gern zu mehr Erfolg beim Investment. Nimm gern Kontakt zu mir auf!

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

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