Kauf und Verkauf von Gold
Beide Konditionen beachten
Beim Kauf und Verkauf von Gold sind beide Konditionen wichtig. Hier gibt es verschiedene Preismodelle. Deshalb lohnt es sich, genauer hinzuschauen, denn manchmal ist es so, dass man die wahren Kosten auf eigene Faust nicht transparent auf den Websites der Anbieter herausfinden kann.
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Bei den Möglichkeiten des Kaufs unterscheiden wir zwischen dem Tafelgeschäft, also dem Kauf direkt beim Händler, dem Onlinehandel und dem Kauf in Verbindung mit einer Verwahrungslösung.
Gebühren sparen für mehr Material
Beim Tafelgeschäft, Onlinehandel und bei manchen Anbietern, die auch eine Verwahrungslösung dazu anbieten, kaufst Du bestimmte Stückelungen, also Größen von Barren oder Münzen. Die Herstellungskosten dieser Stückelungen werden auf den Materialpreis aufgeschlagen und schlagen in der Regel höher zu Buche, je kleiner die Stückelungen sind. Allerdings hängt es nicht nur von der Größe ab, sondern auch von der Auflage. Häufiger hergestellte Stücke sind günstiger als seltenere. Auf diesen Preis wird dann die Handelsmarge des Händlers aufgeschlagen.
Ein Beispiel mit den Preisen vom 02.12.2024. Ein 1 Kg-Barren Gold kostete bei einem bekannten Anbieter im Onlinehandel 80.674,13 Euro. Ein 10 Gramm Barren kostete beim gleichen Anbieter 839,74 Euro. Um mit 10 Gramm Barren auf ein Kilogramm zu kommen, bräuchte man 100 Stück davon und läge dann bei einem Preis von 83.974,00 Euro. Der Preis wäre also 3.299,87 Euro höher als der eines 1 Kg Barrens.
Doch der Aufpreis hat auch einen Vorteil, denn 100 mal 10 Gramm sind flexibler als 1 mal 1 kg. Wenn man Geld braucht und darum etwas verkaufen muss, kann man ganz leicht einige 10 Gramm Barren verkaufen, soviel wie nötig. Hat man nur einen 1 kg Barren, kann man natürlich nur diesen 1 kg verkaufen.
Die Preise im Onlinehandel sind etwas geringer, als wenn man direkt zum Händler ins Geschäft geht. Im Tafelgeschäft sind die Aufschläge etwas höher, da hier Räumlichkeiten, Personal etc. vorgehalten werden müssen.
Preispolitik nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich
Beim Einkauf in Kombination mit einer Lagerlösung ist es schwierig, die Preise zu vergleichen, weil es da unterschiedliche Preismodelle gibt. Einige Anbieter machen den Aufschlag beim Kauf transparent. Andere machen nur den Aufschlag transparent, erheben aber zusätzlich ein Agio (Aufgeld) vom Überweisungsbetrag. Dieses Agio findet man dann in den AGBs. Bei Sparplänen werden zusätzlich zum Händleraufschlag oft einige der ersten Sparraten als Agio einbehalten.
Dann gibt es einen Anbieter, der macht die Einkaufspreise nicht transparent und verschweigt Händleraufschläge sogar komplett. Stattdessen kauft man zum durchschnittlichen Marktpreis (was das sein soll und wie der entscheiden wird – BlackBox) und berechnet stattliche Händleraufschläge, die man durch den Einkauf eines von 4 Tarifsystemen wieder rabattiert bekommt. Wobei der Rabatt trotzdem nicht ausreicht, günstig einzukaufen. Das kann man sich ausrechnen, wenn man weiß, wie. Beim Gold kommt man zum Beispiel auf stolze 11% Aufschlag.
Die Verwahrung kann übrigens in einem Banktresor oder einem Hochsicherheitszollfreilager sein. Nur bei letzterem kannst Du beim Kauf und Verkauf von Silber, Platin und Palladium die Mehrwertsteuer sparen. Leider muss man feststellen, dass je komplizierter es ist, die Kosten herauszufinden, desto teurer ist es auch bei dem Anbieter.
Bei Einkäufen mit Verwahrung kann man entweder feste Stückelungen wie beim Händler kaufen oder bei anderen Anbietern erwirbt man Teileigentum. Hier wird einfach ein beliebiger Betrag überwiesen und die erworbene Menge in Gramm mit mehreren Nachkommastellen ausgewiesen. Das ist eine bequeme Variante, denn diese hat beim Verkauf dann einen enormen Vorteil, dann auch da kann man beliebige Mengen ohne Rücksicht auf Stückelungen verkaufen.
Es gibt dann noch den Kauf oder Verkauf von Privat, z.B. über Kleinanzeigen oder auf dem Flohmarkt. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob das der Weg sein kann, denn die Gefahr von Betrug durch Fälschungen ist allgegenwärtig.
Abschläge beim Verkauf
Beim Verkauf gibt es natürlich die gleichen Varianten wie beim Kauf. Im Tafelgeschäft bringst Du Deine Sachen zum Händler, der prüft die Echtheit – und ja, auch dann, wenn Du die Sachen bei ihm gekauft hast – und gibt Dir dann das Geld oder überweist es auf Dein Konto.
Beim Verkauf über Onlinehandel gehst Du auf die Website des Händlers, suchst die Stücke, die Du verkaufen willst und avisierst sie zum Verkauf. Der Händler schickt Dir eine Box, in die Du Deine Sachen reintust und die Box verplombst. Dann vereinbarst Du einen Abholtermin, zu dem die Box dann in Empfang genommen und zum Händler transportiert wird. Nach Echtheitsprüfung wird Dir das Geld überwiesen. Beachte, dass es nicht sein muss, dass der günstigste Händler beim Erwerb auch der günstigste beim Verkauf ist.
Bei Verkauf eines eigelagerten Edelmetallbestandes hängt es davon ab, was eingelagert wurde. Sind es feste Stückelungen, kannst Du natürlich nur das verkaufen, was da ist. Beim Teileigentum kannst Du Dir tatsächlich den Betrag, den Du in Geld haben möchtest, aussuchen und dann wird die entsprechende Menge verkauft, damit das passt. Und beim Verkauf gilt das Gleiche wie bei Einkauf. Es gibt Abschläge und die sollten transparent ersichtlich sein.
Zu mir als Autor
Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.
Fazit: Guter Rat muss nicht teuer sein
Es kommt beim Handel mit Edelmetallen also nicht nur darauf an, günstige Einkaufkonditionen zu haben. Auch der spätere Verkauf kostet Gebühren und deshalb lohnt sich der Vergleich. Die LIEBLINGSMAKLER können hierbei mit Marktkenntnis unterstützend zur Seite stehen.
LIEBLINGSMAKLER-Tipp
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Zu mir als Autor
Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.