Darlehen - Einbahnstraße in die Anhängigkeit
vom 21.10.2024 |

Darlehen

Einbahnstraße in die Anhängigkeit

Darlehen können eine Einbahnstraße in die Abhängigkeit sein. Deshalb ist ein bedachter Umgang mit Schulden nötig. Mit einem Darlehen geht man eine Verpflichtung ein, die einem teuer zu stehen kommen kann, wenn man ihr nicht mehr nachkommen kann.

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Das Vermögen der deutschen Sparer verliert jedes Jahr an Substanz. Es wächst nicht, es vermindert sich, denn der deutsche Sparer vertraut auf die süßen Worte der Institute und macht seine Rechnung ohne Inflation und Steuer. Ausbleibende Sparziele sind die Folge. Aber auch dafür haben die Institute eine Lösung: Darlehen!

Niemand verschuldet sich gern, soviel steht fest. Wenn man bei jemandem in der Kreide steht, ist das immer eine bittere Pille, denn solange man jemandem etwas schuldet, ist man von ihm abhängig.

Was aber tun, wenn ein Wunsch so heiß brennt, aber die Haushaltskasse nicht mitspielt? Hier gibt es wohl nur die zwei Möglichkeiten, entweder zu verzichten oder sich zu verschulden.

Sich im Griff zu haben, ist manchmal gar nicht so einfach. Man will schließlich nicht nur arbeiten, sondern auch etwas von dem Geld haben, was man verdient. Leider rinnt das Geld oft schneller durch die Finger, als es verdient werden kann. Und so kommt es nicht selten vor, dass der Monat länger ist als das Gehalt.

Wie will man sich dann etwas leisten, wenn das Gehalt oft schon für die Dinge des täglichen Lebens drauf geht? Überall und ständig wird man mit Aussagen konfrontiert, warum es toll ist, das zu tun oder warum es hip ist, jenes zu haben.

Manchmal gibt es Situationen, in denen man Zwängen unterworfen ist, die es erforderlich machen, eine Sache zu kaufen, obwohl das Geld dafür fehlt. Wer zum Beispiel ein Fahrzeug braucht, um einen neuen Job außerhalb anzutreten, hat kaum eine Wahl, als sich das Fahrzeug auf Kredit zu kaufen.

Wenn man aber jemand ist, der dem Konsumzwang verfallen ist und der seine Persönlichkeit dadurch ausdrückt, dass er etwas besitzt, wird aus den Wünschen schnell ein Bedürfnis, dass immer wieder nach neuen „Spielsachen“ verlangt. Besitz ist trügerisch und auf lange Sicht oft unbefriedigend. Solange man etwas haben möchte und sich danach verzehrt, ist eine Sache interessant. Hat man sie sich erst einmal gekauft, ist zwar zuerst die Freude groß. Sie verfliegt jedoch relativ schnell, denn wenn man den begehrten Artikel erst einmal jeden Tag frei zugänglich in der Umgebung hat, kann er sehr schnell seinen Reiz verlieren. Etwas Neues muss her und das Spiel beginnt von vorne.

Kaufen kann eine Sucht sein

Konsum kann oft auch eine Art Kompensation für etwas sein, was Dir im Leben fehlt. Es ist fast wie eine Droge. Man will etwas haben und sehnt es herbei. Es baut sich ein starkes Bedürfnis auf. Im Moment des Kaufes werden Endorphine ausgeschüttet und man verspürt einen Kick und dann eine gewisse Befriedigung, gefolgt von Freude, dass man das begehrte Objekt nun in Besitz hat. Es geht aber meist gar nicht mehr um das Objekt, sondern um das Gefühl, was man beim Kauf erlebt. Und gegenüber Gefühlen sind wir Menschen leider sehr anfällig.

Das dürfte dann wohl auch eine Erklärung dafür sein, warum so viele Menschen auf Pump einkaufen. Viele Angebote werden heutzutage kaum noch mit den Kaufpreisen ausgestellt. Stattdessen kann man sehen, wieviel es monatlich kosten wird, in bequemen Monatsraten. Im Kleingedruckten findet man dann auch den Kaufpreis. Es wird alles unternommen, damit es dem Kunden so leicht wie möglich gemacht wird, ja zu sagen. Aber lass Dir eines gesagt sein, Monatsraten sind alles andere, nur nicht bequem.

Viele kleine Raten tun auf Dauer auch weh. Vor allem dann, wenn der Monat ohnehin schon länger als das Gehalt war. Je mehr Raten man hat, umso schneller ist das Gehalt weg und umso länger erscheint einem dann der Monat. Man rutscht dann schnell in den Disporahmen – soweit vorhanden. Und das ist von den Banken gewollt.

Bei der Bank willkommen

Für die Bank ist nicht der Mensch mit viel Geld der beste Kunde. Es ist der mit hohem in Anspruch genommenen Dispo. Denn dieser zahlt jeden Monat hohe Zinsen und kommt nur schwer wieder aus dem Dispo heraus. Das ist Kundenbindung der perfiden Art.

Beim Beobachten des Anlageverhaltens der Masse der deutschen Sparer bei Sachwertprodukten drängt sich der Verdacht auf, dass der deutsche Sparer ein sogenannter ANTI sein muss. Die Masse tut nämlich immer genau das, was gerade nicht zu empfehlen ist. Steigen die Aktien, kauft die Masse Aktien. Fallen die Aktien, verkaufen sie, weil sie Angst um ihr Geld haben. Nur die Wenigsten verhalten sich antizyklisch – also richtig.

Ähnlich ist es bei Gold. Steigt der Goldpreis, kauft der Deutsche Gold. Gold ist aber ein Sonderfall, hier ist es tatsächlich nicht so schlimm, bei steigenden Preisen zu kaufen, wenn man es langfristig betrachtet. Gold ist ein Indikator für die Währung. Fällt die Kaufkraft, steigt der Goldpreis und umgekehrt. Hier läuft es etwas anders als bei den Aktien. Aber die meisten Menschen betrachten Gold als Anlage und machen es also vom Goldpreis abhängig, wenn sie ihr Investment bewerten. Wenn der Goldpreis fällt, machen sie sich Sorgen, dass sie Geld verlieren könnten.

Das ist aber ein Trugschluss, denn Gold ist Geld, gutes Geld und das einzig wahre Geld. Warum sonst kaufen Zentralbanken wohl so viel Gold? Weil ihr Geld nichts wert ist. Ja, es ist nichts wert. Wer also Geld verliert, verliert im Grunde nichts. Geld wird nur bewertet. Das ist ein erheblicher Unterschied. Die Bewertung fußt auf Vertrauen. Geht das Vertrauen verloren, war es das für die Währung.

Die Bank verleiht viel lieber Geld. Denn verliehenes Geld bringt ihnen hohe Zinsen ein. Überzogene Girokonten sind eine der lukrativsten Einnahmequellen von Banken. Die Kunden, die sich permanent innerhalb ihres Disporahmens aufhalten, sind loyale Kunden. Sie können ohnehin nicht so ohne Weiteres die Bank wechseln. Vorher müssen sie den Disposaldo ablösen.

Sie bleiben also bei der Stange und wenn der Dispo zu sehr drückt, wird einfach umgeschuldet.

Ein Ratenkredit wird aufgenommen und die Kreditsumme gleicht das Konto aus. Bei dieser Gelegenheit kann gern eine Restschuldversicherung oder andere Zusatzbausteine abgeschlossen werden. Schließlich hilft man dem Kunden mit der Umschuldung.

Wer diszipliniert ist und trotzdem in den Disporahmen rutscht, verdient zu wenig oder hat zu hohe Kosten. Eine Kreditrate für eine Umschuldung macht das Problem nicht besser, denn die Rate für den Umschuldungs-Ratenkredit kommt als monatliche Ausgabe hinzu.

So ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen, die so eine Situation durchlebt haben, sich nach nicht allzu langer Zeit wieder innerhalb ihres Disporahmens im Minus aufhalten. Das ist so richtig lukrativ für eine Bank. Der Kunde befindet sich in absoluter Abhängigkeit zu seiner Bank. Das sieht die Bank gerne.

Schulden und Investitionen

Manche Dinge kann man sich meist nur leisten, wenn man sie finanziert. Eine Immobilie ist beispielsweise ein Projekt, das viele Familien lebensbegleitend mit einer Bankfinanzierung realisieren.

Hier ist die Verschuldung nicht das große Problem, weil die Immobilie als sachwerter Vermögenswert die Bilanz ausgleicht. Man hat Schulden und Vermögen. Außerdem kann eine Immobilieninvestition sich sogar fast selbst amortisieren, wenn Mieteinnahmen und Steuervorteile in Summe an die Höhe die Kreditrate heranreichen. Oft ist es nur ein relativ geringer Eigenanteil, der erforderlich wird.

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
Im Blog weiterlesen

Fazit: Schuldenmachen muss wohl überlegt sein

Schulden sind immer dann sinnvoll, wenn diese positiv für die Vermögensbilanz sind. Darlehen sind negative Geldwerte. Also nimmt die Kaufkraft mit der Zeit ab. Wenn ein wertstabiler Sachwert den Schulden entgegensteht, erledigt die Zeit es völlig von selbst, dass die Vermögensbilanz sich verbessert. Die LIEBLINGSMAKLER sind sehr erfahren in diesen Bereichen und können ermitteln, ob sich Schuldenmachen für eine Investition in Immobilien für Dich lohnt.

LIEBLINGSMAKLER-Tipp

Mit Hilfe unseres Mentoringprogramms helfe ich Dir gern zu mehr Erfolg beim Investment. Nimm gern Kontakt zu mir auf!

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
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