Gold und Silber – Warum Edelmetalle keine Geldanlage sind
vom 14.10.2024 |

Gold und Silber

Warum Edelmetalle keine Geldanlage sind

Viele Menschen betrachten Gold und Silber als Investment oder Geldanlage. Manche kritisieren sogar, dass es weder Zinsen noch Dividenden bei Gold und Silber gibt. Gold und Silber werden in einen Topf geworfen mit allen anderen Anlageformen, doch dabei wird das Wichtigste völlig übersehen.

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Die Menschen sind stark vom Umgang mit der Währung geprägt. Das geht so weit, dass ihr Werteverständnis sich darauf beschränkt, alles in Währung umzurechnen. Kostet etwas viel Währung, ist es wertvoll, kostet es wenig Währung, ist es wertlos. Und wenn etwas die Fähigkeit besitzt, zukünftig sogar mehr zu kosten als man dafür ursprünglich bezahlt hat, ist es eine Geldanlage, ein Investment. So in etwa kann man das auf den Kern herunterbrechen. Es ist das ausgesprochene Ziel, Geld zu vermehren, denn mehr Geld bedeutet mehr Freiheit.

Goldstandard für Wachstum und Frieden

Irrtum – falscher geht es nicht, denn die Währung ist nicht sicher. Bis 1971 war der US-Dollar an das Gold gekoppelt. Man konnte Dollars jederzeit in Gold umtauschen. Das Papier war damit genauso gut wie Gold. Die anderen Währungen waren an den Dollar als Leitwährung gekoppelt. Insofern gab es eine Art indirekten Goldstandard auf der Welt. Die Menge der im Umlauf befindlichen Dollars war durch die vorhandene Goldmenge der Regierung beschränkt. Wenn die Regierung mehr Dollars brauchte, benötigte sie mehr Gold.

Im Außenhandel hatte das Gold ebenfalls eine regulatorische Wirkung. Würde das Land mehr importieren als exportieren, würde Geld, also Gold abfließen. Die Geldmenge im Inland wäre geringer und es käme zu deflationären Effekten. Preise würden sinken, Löhne und Gehälter ebenso. Wäre der Export größer als der Import käme mehr Geld, also Gold ins Land und es würde zu inflationären Effekten kommen. Preise, Löhne und Gehälter würden steigen. Um diesen Effekten vorzubeugen, wäre eine Nation angehalten, für eine ausgeglichene Außenhandelsbilanz zu sorgen.

Gold würde aber auch für Frieden sorgen, denn eine Regierung könnte sich teure Kriege aufgrund der konstanten Geldmenge nicht leisten. Das war auch der Grund, warum Richard Nixon, der damalige US-Präsident die Umtauschbarkeit von Dollars in Gold aussetzte. Auf diese Weise konnte er mehr Dollars drucken lassen, um den teuren Vietnamkrieg zu finanzieren.

Für Staaten, die damals mit den USA Handel betrieben, hatte diese Entscheidung eine enorme Auswirkung, denn damit wurden die vorhandenen Dollars von heute auf morgen wertlos. Es ist bemerkenswert, dass diese Staaten sich das gefallen ließen.

Geld wird entwertet

Die Abkopplung des Dollar vom Gold hält bis heute an. Seit dieser Zeit stieg der Goldpreis in USD gemessen von 35 USD auf den Höchststand von 2.683,81 USD. Das ist fast eine Versiebenundsiebzigfachung des Goldpreises. Im gleichen Zeitraum schrumpfte die Kaufkraft des Dollar um fast 99 Prozent. Warum? Die Geldmenge explodierte in diesem Zeitraum. Die Wirtschaft konnte damit nicht Schritt halten. Folglich wurde der Dollar von der Inflation fast vollständig aufgefressen. Und der Prozess läuft weiter.

Doch wenn man denkt, dem Euro ginge es besser, unterliegt man leider einem Irrtum. Der Euro entstand nicht, weil der Markt danach verlangte, sondern weil die Politik es so wollte. Die Regierung in Deutschland gab damals eine Broschüre heraus mit dem Titel „Der Euro – Stark wie die Mark“. Die darin getätigten Aussagen über Werthaltigkeit, Stabilität usw. haben sich allesamt als Irrtümer erwiesen.

Der Euro verliert seine Kaufkraft im Rekordtempo. Du siehst überall Menschen, die sich abrackern, wo beide Partner Arbeiten gehen, und trotzdem scheint das Geld nie zu reichen. Das Geld verliert so schnell an Kaufkraft, dass die Preissteigerungen den Lohnsteigerungen immer einen oder zwei Schritt voraus sind.

Was ist der Euro? Er ist ein Versprechen. An dieses Versprechen klammern sich die Menschen, denken in Euro, rechnen jeden Wert in Euro um und konzentrieren sich damit genau auf das, was keine Stabilität verspricht. Das ist das Wichtigste, was die Menschen verstehen müssen. Jede Geldanlage, also jedes Papier ist nur ein Versprechen. Dieses Versprechen muss eine andere Partei halten, sonst gibt’s kein Geld wieder! Auf der anderen Seite ist also jedes Geld, das Du an Institute weitergibst, kein Geld mehr, sondern eine Forderung gegenüber diesem Institut.

Das Fatale an Forderungen ist, dass sie einerseits ausfallen können und andererseits, dass wenn man sie auslöst und seine Währung wieder in den Händen hält, diese Währung über weniger Kaufkraft verfügt als vorher. Und so dreht man das Hamsterrad immer weiter und weiter. Es ist, als würde man einen Sack mit Sand auf dem Rücken tragen, der feine Löcher hat und wo der Sand langsam herausrieselt.

Trügerische Nominal- oder Nennwerte

Solange man sich nur auf Nennwerte verlässt und daran interessiert ist, die Zahl zu vermehren, ist es extrem schwer, risikolos die Substanz zu erhalten. Diesem Umstand sind viele negative Erfahrungen geschuldet, die viele Menschen machen, die genau das versuchen. Wer nämlich eine Rendite oberhalb der Teuerungsrate erzielen will, braucht deutlich mehr, als die Sparbücher und Festgelder ermöglichen. Mit steigender Renditechance steigt dann auch das Risiko und natürlich das Potential, etwas falsch zu machen.

Viele haben sich schon außerhalb der sogenannten sicheren Bankangebote die Finger verbrannt – nicht zuletzt durch genau die Empfehlungen der Bankberater – und zogen sich demütig zu Sparbuch & Co. zurück.

Seit der Abschaffung des Goldstandards 1971 sind die Güterpreise in Gold gerechnet gleichgeblieben. Dagegen haben sich die Preise in Papierwährung enorm erhöht. Ergo haben sich Nominalwerte erhöht, ergo ist die Kaufkraft von Gold heute noch die gleiche, wie damals.

Das ist ein beeindruckender Beweis dafür, dass Geld und Geldwerte langfristig nicht funktionieren und man sich deshalb zwingend den Sachwerten zuwenden muss.

Bedenke, alles in Geld unterliegt einem rechtlichen Rahmen. Es fängt damit an, dass eine Währung von staatlicher Seite als gesetzliche Zahlungsmittel vorgegeben werden. Die Transaktion von gesetzlichen Zahlungsmitteln auf ein Konto bei Deiner Bank wandelt diese in eine Forderung deinerseits um. Die gesetzlichen Zahlungsmittel existieren nun nicht mehr. Stattdessen gibt es Giralgeld, also Buchgeld auf einem Konto. Dieses Geld gehört nun der Bank, bis Du es zurückforderst. Und die Bank kann damit machen, was sie will – und das tut sie auch. Zwischen Dir und der Bank besteht nun ein Kreditverhältnis, nur das hier die Bank den Kredit von Dir bekommen hat und nicht umgekehrt.

Von nun an läuft alles in Nominalwerten. Also in Zahlen auf Zetteln, die selbst über keinerlei Wert verfügen. Sie verbriefen allesamt nur Versprechen, die irgendjemand halten muss, damit das System funktioniert. Es ist ein Gewirr von komplexen stillen Verträgen, die die Parteien untereinander eingehen.

Wenn Du beispielsweise eine Menge Gold weitergibst, geht das Eigentum dieser Menge Gold an die andere Person über. Der Wert wurde übertragen, ohne dass es eine Dritte Partei geben muss, die für den Wert des Goldes bürgen müsste. Es ist ganz einfach und das ist auch der Grund, warum Gold früher das wahre Geld war und es bis heute noch ist. Deswegen kaufen Zentralbanken Gold, da sie dem Gold mehr vertrauen als ihren selbst herausgegebenen bunten Zetteln.

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

Mehr auch unter robert-peukert.de.
Im Blog weiterlesen

Fazit: Werthaltige Sachwerte wie Edelmetalle und Aktien

Es gibt nur wenige Dinge, auf die man sich verlassen kann. Die Stabilität von Gold und Silber und der Drang der Menschen, mit Unternehmen Geld zu verdienen. Folglich liegt die Wahl auf der Hand, eine Mischung aus Edelmetallen und Aktien. Die LIEBLINGSMAKLER bieten hier die idealen und kostengünstigen Lösungen an. Am besten sprichst Du schnellstmöglich mit einem Experten.

LIEBLINGSMAKLER-Tipp

Mit Hilfe unseres Mentoringprogramms helfe ich Dir gern zu mehr Erfolg beim Investment. Nimm gern Kontakt zu mir auf!

Zu mir als Autor

Robert Peukert

Seit 2002 bin ich selbstständiger Versicherungs- und Finanzberater und Geschäftsführer der Lieblingsmakler GmbH & Co. KG. Neben dem Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) bin ich  qualifizierter Experte für Private Krankenversicherung, betriebliche Altersvorsorge und Baufinanzierung.
Mit meinem Unternehmen zähle ich  u.a. zu den TOP 10 Versicherungsmaklern in Deutschland 2016 und wurde 2018 vom Handelsblatt zu einem der besten freien Berater für Geldanlagen gekürt.

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